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Ankunft in Thailand

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Thailand

Thailand begrüsst uns

Der Flug von Shahghai nach Chiang Mai in Thailand ist beschwerlich, 4,5 Stunden am Abend, wir starten mit etwas Verspätung und am Bord der kleinen Boing gibt es primär chinesische Reisegruppen, die sich von Reihe 5-17 unterhalten. Jannik stört es wie immer nicht und er schläft relativ schnell ein. In mir steigt die Aufregung, Thailand erwartet uns und irgendwie fühlt es sich ein wenig wie nach Hause kommen an. Wir begeben uns in ein vertrautes Land und ich freue mich riesig auf mir schon bekannte Gesichter. Ankunft in Chiang Mai und es ist fast Mitternacht, die Schlange in der Immigration scheint kein Ende zu nehmen. Endlich geschafft, Visum für 4 Wochen ohne Kosten abgestempelt. Wir verlassen den Flughafen und ich sehe überal lächelnde Gesichter, oh wie schön, ich liebe es, hier zu sein. Das ist Thailand.

Unser Guesthouse hat unser Zimmer vergeben

Wie immer suche ich nach der günstigsten Möglichkeit in unser Guesthouse zu kommen, welches ich für eine Nacht gebucht habe, weil um diese Uhrzeit kein Minibus mehr zu unserer Couchsurfinggelegenheit fährt, leider fährt auch kein anderer Minibus mehr. Wir wandern ein wenig durch die Nacht als uns eine Frau den Tipp gibt, wir sollen doch wirklich ein Taxi nehmen. Ich nehme diesen Tipp dankend an, als just in den Moment ein Minibus vorbei fährt und auch wenn ich das Gefühl habe, ich werde grad total über den Tisch gezogen von dem Fahrer, bringt er uns schnell und sicher zum Guesthouse und nimmt immerhin nur ein Drittel vom Taxipreis. Dafür gibt es die nächsten Tage mal eine Kleinigkeit extra für uns. Dann die Pleite, unser Zimmer wurde vergeben, weil meine Nachricht bei denen nicht angekommen ist, in der ich schrieb, dass wir erst um Mitternacht ankommen. Oh je denke ich und schaue Jannik an. Dieser sagt wieder einmal mit einer Selbstverständlichkeit, wir könnten ja vielleicht im Garten unser Zelt aufbauen. Das Guesthouse ist aber herzallerliebst und organisiert uns nicht weit entfernt ein Zimmer und kommt so gar für die Differenzzahlung auf und so erhalten wir statt ein Zimmer mit Ventilator so gar eines mit Klimaanlage.

Die erste Trinkkokosnuss

Wenn du schonmal in Thailand warst, brauch ich dir nicht viel zu diesen einmaligem Gefühl zu sagen, tropische Früchte mit optimalem Reifegrad, Papayas, Mangos, Bananen so weit das Auge reicht aber das allerbeste für mich sind die Kokosnüsse und damit meine ich nicht die braunen haarigen, die es auch in den deutschen Supermärkten zu kaufen gibt, nein, ich meine die, wo der Strohhalm drin steckt, die so erfrischend sind. Ich stehe hier also mit Jannik am Strassenrand bei 32 Grad und genieße meine allererste Kokosnuss in Thailand, wir schauen uns an und während Jannik sich den Bauch streicht, fällt mir nur noch Yummi ein.

Thailand

Vertraute Gesichter

Auf den Weg zu unser Couchsurferin, die wir schon von unserem letzten Aufenthalt kennen, schaffen wir es wieder einmal, uns zu verlaufen, in einem Shop hilft man uns weiter und ruft unsere Bekannte an, die uns dann wiederum entgegen kommt. Es tut so gut, vertraute Gesichter zu sehen, nach all der Fremde in China genieße ich es grad sehr. Wir treffen auf einen der herzlichsten Menschen, die ich je kennen gelernt habe.

Tempel, Tempel und noch mehr Tempel

Thailand verkörpert vieles aber was wäre Thailand wohl ohne seine Tempel? Und ich gestehe, ich liebe Tempel und auch wenn das Motto gilt, kennst du einen, kennst du alle, ich kann irgendwie nicht genug davon kriegen. Dabei würde ich nicht mal behaupten, dass es die Tempel an sich sind, die eine magische Aniehungskraft auf mich haben, viel mehr ist es der Glauben und die Ruhe an sohen Orten. Ich freue mich auch sehr über Janniks Neugierde, jeden Tempel aufs neue zu erkunden. In einem hält er das Gästebuch für das Buch des Weihnachtsmannes und wünscht sich seinen Wunschzettel dort einzutragen.

Warum ich Thailand so liebe

Thailand ist eines der kinderfreundlichsten Länder, die ich kenne. Die Thailänder verstehen es mit Kindern umzugehen, auch wenn es an manchen Stellen etwas zu viel des guten ist, erfüllt es mich immer wieder mit Stolz mit meinem Kind durch die Strassen zu schlendern. Überall erhalten wir ein Lächeln und niemals würde man dich mit einem Kind im Regen stehen lassen. Blonde Kinder genießen in Thailand Sonderrechte, soll heißen, sie dürfen fast alles und bekommen auch fast alles. Ich muss ein wenig aufpassen, dass das Jannik zu Kopf steigt. Die langen Haare von Jannik sorgen immer wieder für Verwirrung und da, wo die Sprache an ihre Grenzen kommt, wird mit Händen und Füßen das Geschlecht erfragt. Diese Art der Kommunikation bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Jannik tut sich noch ein wenig schwer an die einheimischen Kinder ran zu kommen aber es wird besser und er entwickelt seine ganz eigenen Sprache.

Der Verkehr auf den Strassen von Thailand

Eigentlich dachte ich, wenn wir China überlegt haben, schaffen wir alle Strassen aber tatsächlich gibt es innerhalb einer Woche drei Unfälle unmittelbar vor uns, die Jannik lange beschäftigen. Auch der Linksverkehr ist für uns eine weitere Umstellung. Jannik würde am liebsten jede Strecke mit dem Tuk Tuk fahren aber als vermeintlicher Tourist zahlt man verhältnismäßig viel dafür und so wäre das nur die letzte Wahl für uns, wobei zu Fuss laufen noch davor kommt. Ansonsten bewegen wir und mit dem Rad oder dem Minibus fort. Die Kosten sind überschaubar und liegen zwischen 10 und 20 Baht für eine Fahrt, Kinder zahlen die Hälfte. Ich rate aber jedem dazu, den Preis immer vorher zu besprechen, ausgenommen die Fahrten nach außerhalb. Da zieht einem niemand über den Tisch. Nicht selten wollen Fahrer 80 Baht für eine Strecke in der Stadt.

Ungeplant per Anhalter

Ein Ausflug in die Berge endet dank meines schlecht ausgebildeten Orientierungssinn im Nirgendwo. Die Idee, einfach weiter zu spazieren und auf ein vorbei fahrendes Tuk Tuk oder einen Minibus zu warten, war dann auch nicht die beste und nach 20 Minuten kapitulieren ich als prompt ein vorbei fahrendes Auto hält und ehe ich mich versehe, sitzen wir auf unserer lustigsten Fahrt ever mit einem ladyboy und seinem Schweizer Lebensgefährten. Und aus der Fahrt zur Bushaltestelle wird eine Fahrt bis zu unserer Couchsurferin. Ich beobachte mit einem Schmunzeln den Umgang der beiden miteinander während Jannik ein Mittagsschlaf hält.

 

Unsere Ausflüge in der Umgebung von San Kumpaeng

San Kumpaeng, der Ort in dem unsere Couchserferin lebt, ist vor allem für eines bekannt und zwar den Hot Springs. Man lädt uns ein zu einen Ausflug und wir stellen fest, es gleicht schon irgendwie eine Art Freibad, nur das warme Wasser ändert den Eindruck. Der absolute Clu, man kann dort Eier kaufen und in einem kleinen Körbchen im Hot Spring kochen. Es fährt übrigens auch der gelbe Minibus aus Chiang Mai dorthin. Ein weiteres Ausflugsziel führt uns nach Bo Sang, einem kleinen Dorf, das für die Anfertigung der Sonnenschirme bekannt ist. Jannik fertig dort seinen ganz eigenen Schirm an und bemalt ihn. Stolz trägt er ihn über den Kopf als wir zurück radeln. Ich liebe es, wenn er sich in einer Arbeit so verliert und stolz wie Oskar ist.

 

Es ist Zeit weiter zu ziehen

Fast zwei Wochen sind wir nun schon an einem Ort, viel länger als geplant, weil sich eine kleine Wunde an Janniks Fuss entzündet hat. Hier in den Tropen können kleinere Wunden manchmal zu einem riesigen Entzündungsherd werden. Ich möchte weiter in die Berge, der Norden reizt mich sehr.

 

 

Stephi
Alleinerziehend.Reisesüchtig.Freiheitsliebend.Alternativ.

1 Comment

  1. schön steffi (auch wenn deine autokorrektur dich ein wenig zum narren gehalten hat 😉 )

    ich schmecke die kokusnüsse und papayas, sehe das lächeln der thais, bin bei dir in der via-on-arrival-schlange. alles scheint gut zu sein.
    mayla wurde zur feststellung des geschlechts immer zwischen die beine gefasst. es haben sich auch nur wenige gewundert, dass sie mit einem jahr keine windel mehr trug 😀
    aber pass auf, nicht nur, dass jannik die aufmerkamkeit zu kopf steigt – ständige aufmerksamtkeit und grenzüberschreitung kanna uch verärgern und beängstigen!

    ich hoffe, jannik findet bald viele freunde!
    liebe grüße an Janya und Toey!

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